Symposium 2010

Dauerbaustelle Gesundheitsreform – Ausbesserung oder neue Wege?!

  • Finanzierung – wie soll sie aussehen?
  • Verantwortung der Ärzteschaft
  • Politik – Blick in die Zukunft

Die dramatischen Veränderungen im Bevölkerungsaufbau und der schnelle medizinisch-technische Fortschritt stellen unser Gesundheitswesen auf eine harte Probe. Laut Gesundheitsministerium sollen die kurzfristigen Finanzierungsprobleme für das Jahr 2010 und 2011 gelöst sein. Aber wie geht es weiter?! Schafft es die Regierung durch neue Reformen eine langfristige Sicherstellung des Systems zu gewährleisten, so dass die Menschen auch morgen noch gut versichert sind. Durch die in immer kürzeren Abständen verabschiedeten Reformen, drängt sich das Bild einer Dauerbaustelle auf, in der immer mehr Löcher gleichzeitig geflickt werden müssen.

Wir haben ein Gesundheitssystem, um das uns die Welt beneidet: hohe Qualität bei gleichzeitig durchschnittlichen Ausgaben im internationalen Vergleich. Ob der Gesetzgeber die Chance ergreift, dieses auch für die zukünftigen Generationen zu erhalten, werden die Referenten dieses Symposiums aus ihrer Sicht beurteilen.

Wenn am Ende der Diskussion trotz knapper Ressourcen neue Wege sichtbar werden, die zu einem Erhalt der derzeit guten Qualität und Versorgung im Gesundheitswesen führen, dann hat die Veranstaltung ihre Zielsetzung erfüllt.

Einladungsflyer Symposion 2010

 

 

Resümee zur Veranstaltung

Alle Jahre wieder lud der Förderkreis Qualitätssicherung im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein e. V. ein zu seinem Herbstsymposium. Das diesjährige Thema: „Dauerbaustelle Gesundheitsreform“.

Die Veranstaltung fand am 30. Oktober 2010 in den Fortbildungsräumen der Ärztekammer statt. Viele Hintergründe zum momentanen Finanzierungsmodell gab Dr. Thomas Drabinski vom Institut für Mikrodatenanalyse in Kiel. Im Anschluss gab Christine Aschenberg-Dugnus als Vertreterin der Bundespolitik von der FDP-Fraktion einen Einblick in die aktuelle und zukünftige Gesetzgebung. Danach sprach Dr. Franz Joseph Bartmann, 1. Vorsitzender des Förderkreises, zu Aspekten der ambulanten und stationären Versorgung.

Als Ergänzung zu den Referaten gab es weitere Statements von Dr. Thomas Friedrich (Geschäftsführer des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein), Dietmar Katzer (Vorsitzender des VDEK Schleswig-Holstein), Christoph Kranich (Verbraucherzentrale Hamburg), Dr. Ingeborg Kreuz (Vorstandsvorsitzende KV Schleswig-Holstein) und Joseph Schnieders (Merck-Serono).

Im Anschluss hieran ergab sich eine sehr interessante und lebhafte Diskussion, die in bewährter Manier durch Bernd Seguin moderiert wurde.

Ein ausführlicher Bericht ist im Ärzteblatt Schleswig-Holstein Ausgabe 11/2010 erschienen.
Bericht im Ärzteblatt Schleswig-Holstein

Die Vorträge und Fotos der Veranstaltung

Die Vorträge (nur für Mitglieder)

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Die Referenten

Christine Aschenberg-Dugnus MdB
Mitglied des Gesundheitsausschusses

Dr. Franz Joseph Bartmann
Präsident Ärztekammer Schleswig-Holstein

Dr. Thomas Drabinski
Leiter Institut für Mikrodaten-Analyse, Kiel

Dr. Thomas Friedrich
Geschäftsführer Apothekerverband Schleswig- Holstein e.V.

Dietmar Katzer
Leiter vdek Schleswig-Holstein

Bernd Krämer
Geschäftsführer Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein

Christoph Kranich
Fachabteilungsleiter Gesundheit und Patientenschutz, Verbraucherzentrale Hamburg

Dr. Ingeborg Kreuz
Vorstandsvorsitzende Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein

Dr. Frank Ulrich Montgomery
Vizepräsident Bundesärztekammer, Berlin

Dr. Stefan Sauer
Leiter Bereich Health Care Management, Novartis Pharma GmbH