Oktober-Symposium 2007
Arzneiverordnungs-Report (AVR) vs. Arzneimittel-Atlas: Arzneimittelausgaben kontrovers diskutiert
Valide Informationen über die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und die dadurch entstehenden Ausgaben für die Kostenträger sind unverzichtbar für eine verantwortungsvolle Gestaltung ihrer medizinischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Eine der zentralen Quellen für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung in Deutschland ist der Arzneiverordnungs-Report, kurz AVR. Die hier jährlich ermittelte Strukturkomponente gilt seit nunmehr zwanzig Jahren als Maßzahl für Umsatzänderungen, die nicht durch Preis- oder Verordnungsveränderungen bedingt sind.
Der Satz jedoch, die alljährlichen Ausgabensteigerungen für Arzneimittel seien auf unwirtschaftliche Verordnungsweise zurückzuführen, ist bis heute nicht belegt. Der im Jahr 2006 erstmalig erschienene Arzneimittel-Atlas entwickelte mit der Betrachtung von 10 Komponenten einen anderen – methodisch stärker differenzierten – Ansatz zur Analyse der Ausgabensteigerungen und bietet sich als alternatives Informationssystem an.
Gehen die Ausgabensteigerungen in der GKV auf die Verordnung hochwirksamer Innovationen zurück – oder sind doch die so genannten Scheininnovationen Preis- und Ausgabentreiber?
Die Vorträge und Fotos der Veranstaltung
Die Vorträge liegen als PDF-Dateien vor und können von den Mitgliedern im Intranet (Bibliothek) heruntergeladen werden. Die Fotos zur Veranstaltung finden Sie in der Foto-Galerie.
Die Vorträge (nur für Mitglieder)
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Die Referenten
Prof. Dr. Bertram Häussler
Leiter, Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES)
Dr. rer. soc. Dieter Paffrath
Vorstandsvorsitzender der AOK Schleswig-Holstein
Prof. Dr. med. Ulrich Schwabe
Pharmakologisches Institut der Universität Heidelberg