Symposium 2017
17.11.2017 in der Fachhochschule Wirtschaft in Kiel
.AIS – Zusatznutzen durch Arzneimittel-informationssystem im ärztlichen Alltag?
Führt das elektronische Arzneimittel-informationssystem (AIS) in der Praxissoftware zu einem Zusatznutzen im ärztlichen Alltag?
Gegner des AIS, das im Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetz verankert ist, kritisieren eine Einschränkung der ärztlichen Therapiefreiheit. Ärzte sollen laut Gesetz künftig über das neue System Hinweise zur Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit ihrer Arzneimittel-Verordnung bekommen.
Das AIS unterstützt Ärzte dabei, anhand der Zusatznutzen-Information bei den derzeit etwa 47.000 verschreibungspflichtigen Medikamenten auf dem Markt die Spreu vom Weizen zu trennen. Dieses Wissen kann der Mediziner dann direkt im Versorgungsalltag anwenden. Außerdem soll die Software dem Arzt künftig auch jene Therapiealternativen aufzeigen, die zwar keinen Zusatznutzen vom Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA) bescheinigt bekommen haben, aber für eine bestimmte Patientengruppe Vorteile bringen. Die Therapieentscheidung bleibe demnach auch weiterhin beim Arzt.
Diskutieren Sie mit uns – Sie kommen zu Wort.
Was ist die Intention des Gesetzgebers? Wie aufwendig ist die administrative Umsetzung? Gibt es Nachbesserungsbedarf? Bringt es was für die Qualität?
Symposium 2017 – Resümee
Am 17. November 2017 fand das jährliche Symposium des FKQS in der Fachhochschule Kiel unter sehr reger Beteiligung statt.
Das Thema des diesjährigen Symposiums waren die Vorgaben aus dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgestz für das neue Arztinformationssystem (AIS). Danach sollen die Ärzte laut Gesetz künftig über das neue System Hinweise zur Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit ihrer Arzneimittelverordnungen bekommen. Diese Vorgaben wurden von den Referenten aus den unterschiedlichsten Perspektiven vorgestellt und diskutiert. Mit knapp 60 Teilnehmern war das Symposium auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht.
Die Vorträge der Veranstaltung (nur für Mitglieder)
Programm
17:00 Begrüßung
Dr. Franz Bartmann
17:15 Impulsvortrag
Dr. Sibylle Steiner
17:35 Impulsvortrag
Gwenda Elmen
17:50 Erfahrungsberichte aus Regionen mit einem elektronischen Informationssystem
Frank Hammer, Baden-Württemberg und Axel Stelzner, Sachsen
18:10 Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmern:
Gwenda Elmen, Dr. Stefan Jost, Dr. Sibylle Steiner, Armin Tank
19:00 Ende
Veranstaltungsort
Fachhochschule Kiel
Hochhaus Fachbereich Wirtschaft, Sitzungssaal C03-7.09
Sokratesplatz 2
24149 Kiel
Die Referenten bzw. Podiumsteilnehmer/-innen der Veranstaltung
Dr. Franz Bartmann
Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, 1. Vorsitzender FKQS
Gwenda Elmen
Apothekerin, gevko GmbH
Frank Hammer
Business & Kooperation Arzneimittel in Versorgungsverträgen, MEDIVERBUND AG
Dr. Stefan Jost
2. stellv. Vorsitzender Hausärzteverband Schleswig-Holstein
Dr. Sibylle Steiner
Dezernentin Kassenärztliche Bundesvereinigung, Geschäftsbereich Ärztliche und veranlasste Leistungen
Axel Stelzner
Hausarzt, Lichtentanne
Armin Tank
Leiter vdek-Landesvertretung Schleswig-Holstein
Moderation
Dirk Schnack